3 Mythen über Mystery Shopping – Was verdient man als Mystery Shopper? Kann ich als Testkäufer 4-stellig verdienen?
Heute ich möchte ich 3 prominente Mythen sprechen, mit denen ich häufig konfrontiert werde.
Oft sagen mir Leute: “Das kann doch überhaupt nicht sein. Mystery Shopping, Service Checks sind doch total unseriös!”
Hier gibt’s wirklich diverse Gerüchte, die im Raum stehen, die ich heute widerlegen möchte.
“Ich finde es sehr wichtig, sich auch mit Kritik auseinanderzusetzen, denn es sind in der Coaching-Szene leider viele schwarze Schafe unterwegs.” – Robin Liebwerth
Das Problem mit den Coachings
Oftmals werden leider Coachings verkauft, in denen den Leuten das Gelbe vom Ei erzählt wird – die Versprechungen werden später meist nicht eingehalten. Ich persönlich verfolge einen etwas anderen Ansatz.
du kannst mit Testkäufen nicht reich werden!
Ich sage den Leuten, die bei mir ein Coaching machen oder die ein Training absolvieren oder Kunde des Videokurses sind: “Du kannst nicht mit Testkäufen reich werden!”
Was du aber kannst, ist zum einen deine Nebenkosten zu senken, so kannst du die Einkäufe, die du sowieso tätigen musst, zum Teil oder vollständig erstattet bekommen.
Beispiel Tankstellen:
Du kommst auf dem Weg zur Arbeit an ein paar Tankstellen vorbei und du kannst diese dann als Muster Shopper testen und dir so einen Teil oder dein komplettes Spritgeld zurückholen.
Oder der Wocheneinkauf:
Du gehst samstags einkaufen und gehst eben heute zu dem Supermarkt, wo du einen Test durchführst. So kannst du mittelfristig deine Lenshaltungskosten senken.
Nicht nur das: Wir können uns auch etwas nebenher verdienen. Das heißt, wenn wir Aufträge klug kombinieren, wenn wir uns Routen zusammenstellen mit mehreren Aufträgen an einem Tag und diese Routen fahren wir dann eben ab, dann können locker mindestens 100 € drin sein.
Ein Rechenbeispiel
Wie viele Aufträge müssten wir machen, wenn wir z.B. pro Auftrag nur 30 Euro bekommen?
Dann hätten wir vier Aufträge und haben schon einen Umsatz von 120 € am Tag.
Solch eine Summe ist jedem möglich. Auch Anfänger erreichen das relative leicht.
Die Agenturen dafür bekommst du natürlich in der Checker Academy. Bereits in der BASIC Version sind 10 Agenturen für deinen sofortigen Start enthalten.
Darum soll sie aber erst einmal nicht gehen, sondern ich wollte etwas über die Mythen erzählen, mit denen ich konfrontiert werde.
mythos nummer 1:
„SERVICE CHECKS SIND BETRUG UM AN DEINE DATEN ZU KOMMEN!“
Wie kommen die Leute darauf?
Zum einen sehen sich die Agenturen damit konfrontiert. Denn bei der Registrierung bei den Agenturen wird man gebeten, viele Daten über sich preiszugeben.
Doch warum machen die Agenturen das und wofür benutzen sie diese Daten?
Da schauen wir uns erstmal an: Welche Daten sind das und muss ich diese Daten zwingend preisgeben? Und wofür werden diese Daten dann verwendet?
Wenn wir von der klassischen Agentur ausgehen werden erst einmal die Anschrift und der Wohnort abgefragt. Wozu brauchen die Agenturen das?
Zunächst einmal zur Rechnungsstellung. Die Agenturen müssen eine Handhabe haben, dass sie überprüfen, ob wir überhaupt eine reale Person seid. Deswegen wird manchmal der Personalausweis angefragt.
Ein anderer Grund kann die Doppelregistrierung sein, die die Agenturen vermeiden möchten.
Es gibt immer wieder schwarze Schafe, die Deadlines nicht einhalten die Agentur in irgendeiner Art und Weise betrügen. Deshalb verlangt die Agentur den Personalausweis, um sicherzustellen, dass ihr euch nicht ein zweites Mal registriert.
Ein weiterer Grund, Doppelregistrierungen zu vermeiden ist, dass es sehr beliebte Testreihen gibt. Und da gibt es oft die Vorgabe, dass ein- und derselbe Tester nicht zweimal hintereinander dieselbe Filiale besuchen darf. Das hat den Hintergrund, dass die Agenturen hier durchtauschen, um möglichst unbefangene Ergebnisse zu erhalten. Außerdem sinkt so das Risiko, als Testkäufer entdeckt zu werden.
welche weiteren daten werden erfasst?
Des Öfteren auch das Haushaltseinkommen, die Körpergröße oder Konfektionsgröße, das private Auto oder bei welcher Versicherung man versichert ist.
Diese Daten benutzt die Agentur dafür, Testkunden anzusprechen, die bspw. Bestandskunden beim betreffenden Unternehmen sind. So können neben Studien in der Neukundenbetreuung auch Studien der Bestandskundenbetreuung durchgeführt und die Kunden langfristig ans Unternehmen gebunden werden. Mit der Hinterlegung kann die Agentur dann eben diese Kunden sofort aus der Kartei ansprechen und hat hier sofort die Tester, die sie braucht.
Und warum wird das Haushaltseinkommen erfasst?
Das ist natürlich tatsächlich in Deutschland immer ein schwieriges Thema.
Das Haushaltsnettoeinkommen spielt dann eine Rolle, wenn wir in die Luxusbranche kommen.
Beispiel: Die Kette Louis Vuitton (Zufallsnennung) lässt einen Beratungscheck für Handtaschen durchführen. Hier schicken wir einen 19-jährigen Studenten, der sich gerade irgendwie mit 450-Euro-Jobs und Testkäufen über Wasser hält.
So jemand kauft normalerweise eben nicht dort ein und wird mitunter in seinem Anliegen, sich für über eine 5.000€-Tasche beraten zu lassen, mitunter nicht so recht ernst genommen.
Bei Beratungschecks gehen wir, besonders in höherpreisigen Segmenten immer davon aus, dass wir den Kunden Avatar ansprechen. Der Kundenavatar beschreibt die typische Zielgruppe, in der der Meise Umsatz erzielt wird.
Dazu noch ein abschließender Satz: Bei persönlichen Daten hat man meist die Möglichkeit, die Fragen danach mit “Keine Antwort” zu übergehen und wird nicht zur Preisgabe gezwungen!
Generell würde ich mir eine eigene E-Mail-Adresse für Testkäufe erstellen.
Das rate ich auf jeden Fall und empfehle hier die kostenlose sowie übersichtliche Variante Google Mail (kostenlose Werbung).
Weiterer Tipp an dieser Stelle: Legt euch ein Prepaid-Handy zu, über das ihr sämtliche Kommunikation für Testkäufe erledigt. Hier kann ich sehr den Anbieter congstar empfehlen, den ich selbst auch im Einsatz habe. Congstar* hat mich überzeugt, da sie das Telekom-Netz verwenden, welches in meinen Augen immer noch das beste und schnellste Mobilfunk-Netz ist (proof me wrong!)
Kommen wir nun zu
Mythos Nummer 2
Mit diesem Mythos bin ich selbst wieder konfrontiert worden:
„Es geht bei Testkäufen nur darum gefälschte oder gekaufte Amazon-Bewertungen zu bekommen“
Ich möchte kurz erklären, was dahintersteckt. Wer sich für Amazon-Produkttests interessiert, kann da vor allen Dingen auf Instagram fündig werden (bitte nicht nachmachen). Hier werden regelmäßig solche Amazon-Bewertungen eingekauft. Es wird entweder Geld angeboten oder man darf die Artikel dann behalten, wenn man dementsprechend eine positive Bewertung abgibt.
Was steckt dahinter?
Leider sind es meist Chinesische Händler, die mit ihren billigen Produkten den deutschen Markt fluten und sich einen Wettbewerbsvorteil durch gekaufte bzw. gefälschte Bewertungen erschleichen wollen.
Wer in FBA-Foren unterwegs ist, weiß, dass sich Amazon selbst schwer mit der Identifizierung und dem Löschen dieser Bewertungen tut und dass ständig neue Händler solcher Art wie Unkraut aus dem Boden schießen. Natürlich sind solche Geschäftsgebaren lt. der Amazon-Regularien verboten, aber auch wettbewerbsrechtlich höchst problematisch wenn nicht schlicht illegal.
Was hat das jetzt mit Testkäufen zu tun?
Hier kommt die Unwissenheit einiger zum Vorschein, die Testkäufe & Mystery Shopping mit Produkttests vergleichen. Dabei hat das eine mit dem anderen recht wenig zu tun.
Dennoch noch mal in aller Klarheit: Wir testen niemals einzelne Produkte, sondern bewerten Kauf- und Kundenerlebnisse in Ladengeschäften des Einzelhandels! Außerdem werden unsere Ergebnisse selten veröffentlicht, sondern meist intern im Unternehmen verwendet, um Prozesse zu verbessern.
Da liegt der Unterschied und deshalb lasse ich diffamierende Kommentare in diese Richtung auch nicht gelten.
Einmal Google bemühen reicht meist schon, um den Unterschied festzustellen…
Mythos 3: MIt Testkäufen lässt sich nichts verdienen
Wenn man auf Facebook auch als Werbetreibender aktiv ist, darf man sich tatsächlich einiges an Beschimpfungen anhören. Dabei ist Facebook doch eigentlich ein Werbenetzwerk, das sollte jedem klar sein, der es benutzt. Dennoch wurde mir sogar bereits Gewalt unter einer Werbeanzeige angedroht (WTF?!)…
Immer häufiger wird allerdings geäußert, dass man mit Mystery Shopping nichts verdienen könne.
Vielleicht klingt es in erster auf den ersten Blick tatsächlich unseriös, dass Unternehmen Geld für Kundenmeinungen ausgeben. Daher stammt der Mythos, man könne damit nichts verdienen.
Ich sage mal so, viele Aufträge sind leider tatsächlich schlecht bezahlt. Woran liegt das? Ganz einfach: Angebot und Nachfrage regelen den Markt. Wenn eine Agentur hauptsächlich Checker hat, die das Ganze als Hobby betreiben (also nichtmal als Nebenjob) und die sich mit schlechten Honoraren zufriedengeben (hier spreche ich von Honoraren um die 6-7€ für einen Aufwand von über einer Stunde + Fahrtzeit). Dann ist es klar, dass diese Gerüchte im Raum stehen und sie werden sogar Realität.
ES gibt GEGENBEISPIELE
Es gibt aber eben auch die Gegenbeispiele, wo für Beratungsgespräche gut und gerne über 100€ + Spesen und Fahrtkosten gezahlt werden.
Ich rate hier, sich selbst ein Mindesthonorar festzulegen, unter dem man keine Aufträge annimmt. Das würde der Branche immens helfen. Denn ganz im Ernst, stellen wir uns das ganze mal vor: wenn wir in einen Supermarkt gehen (wer sich bereits auskennt wird sicherlich die Agentur erkennen, die ich hier nicht beim Namen nennen werde) und wir bekommen allen Ernstes 7€. Der Fragebogen ist 15 Seiten lang, das Briefing für den Auftrag ist 28 Seiten lang. Da frage ich mich ernsthaft, welches Resultat die Agentur, geschweige denn der Auftraggeber für dieses Honorar erwartet. Nicht vergessen: Das ganze darf auch noch versteuert werden!
Sie sind interessiert, eine Testkauf-studie durchzuführen?
Wenn Sie als Unternehmen beabsichtigen, Testkäufe in Auftrag zu geben, empfehle ich dringend, die Agentur zu fragen, was sie im Durchschnitt bezahlt. Denn Sie als Auftraggeber zahlen mindestens 50€ pro Auftrag, und hier sprechen wir vom Ramsch-Niveau! Realistischer sind eher 150-200€, das kann ich aus eigener Erfahrung aus der Beratung von Unternehmen sagen.
Zu niedrige Honorare werden die Ergebnisse zum Positiven verfälschen!
Warum?
Da müssen wir etwas tiefer in die Systematik gehen. Die Agenturen müssen natürlich die allerwenigsten Nachfragen stellen, wenn die Tests von den Testern besser bewertet werden. Denn meistens ist es so: Wenn ich gut bewerte, muss ich weniger Kommentare schreiben. Wenn ich schlecht bewerte, muss ich eine Begründung schreiben. Da liegt der Fehler, denn das heißt: Je besser ich bewerte, desto weniger Arbeit habe ich als Testkäufer und desto weniger Nachfragen gibt es seitens der Agentur.
Gerade bei sehr günstig angebotenen Testaufträgen kann ich dann die Ergebnisse positiv verfälschen, indem ich immer mehr Fragen stelle, die bei Negativantwort begründet werden müssen.
Das klingt an den Haaren herbeigezogen? Diese Praxis ist leider in einigen großen Projekten an der Tagesordnung, fragen Sie sehr erfahrene Tester! Vermutlich stecken interne Machtkämpfe hinter diesen seltsamen Gebaren. Es gibt sogar Unternehmen, die geben Agenturen die Positiv-Quote für Tests vor. Schlimmer geht also immer!
Fest steht: Unter diesen Umständen können Sie sich Mystery Shopping besser sparen und das Geld sinnvoller an anderer Stelle einsetzen.
Haben Sie Interesse eine Testkauf-Studie in Ihrem Unternehmen durchzuführen? Sprechen Sie mich gerne an, ich stehe mit Rat und Tat beratend zur Seite, damit sich dieses Vorhaben für Sie lohnt!
WAS Kann man als TEstkäufer verdienen?
Diese Frage wird sicherlich auch noch mal in eine Sonderepisode reinkommen. Doch rechnen wir an dieser Stelle ein Beispiel aus. Gehen wir beispielsweise davon aus, dass wir Testkäufe ganz nebenbei betreiben wollen.
Und wir haben in diesem Beispiel einen freundlichen Arbeitgeber, der uns Vollzeit bezahlt, aber nur 34/35 Stunden die Woche arbeiten lässt.
So bleibt uns Freitags ab 12 Uhr und der komplette Samstag Zeit für Testkäufe. So haben wir eineinhalb Tage und starten Freitag realistischerweise von 13 Uhr bis 20 Uhr, je nachdem was zur Verfügung steht.
Optimistisch gerechnet schaffen wir in diesen 7 Stunden fünf bis acht Aufträge.
Wir rechnen für dieses Beispiel pauschal mit einer Vergütung von 30€.
Bei 5 Aufträgen an diesem Tag haben wir schon eimal 150€ eingenommen.
Nun haben wir noch den Samstag zur Verfügung. Am Samstag schaffen wir auch noch mal 6 Aufträge à 30€, das bedeutet an diesem Tag 180€.
Das ergibt zusammen 310€ für diese beiden Tage. Hier sprechen wir natürlich nur vom Umsatz. Machen wir das Ganze viermal im Monat, so haben wir unterm Strich schon über 1000€ damit nebenbei umgesetzt (sogar insgesamt 1.240€)
Um hier das meiste rauszuholen, würden wir jetzt daran arbeiten, unsere Kosten zu optimieren, um eben das Maximum aus diesen 1,5 Tagen herauszuholen.
Dieser Aspekt ist natürlich Bestandteil der Checker Academy, in der detaillierte Anleitung dazu enthalten sind.
Das war es erst einmal bis hierhin!
Wie immer wünsche ich „Happy Shopping!“
Euer Robin Liebwerth
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Starte als Testkäufer und werde für’s Einkaufen bezahlt!
Egal, ob du Mystery Shopping als Hobby betreiben möchtest, oder dir eine Existenz als Nebenjob aufbauen willst. Alles ist möglich! In der Checker Academy lernst Du, wie es geht.
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Im kostenlosen E-Book lernst Du, was Testkäufe sind und warum dich Unternehmen für’s Einkaufen bezahlen.
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